Grobe Fehler und Konfidenzintervall

by gf, Monday, September 16, 2019, 04:12 (1656 days ago) @ Micha

Das Unangenehme ist jetzt natürlich, dass mir vom Programm für jeden Konfidenzlevel, den ich berechnen möchte, eine unterschiedliche Menge an groben Fehlern angezeigt wird, die ich erst einmal beseitigen muss. Wenn ich das nicht tue, dann wird ja vermutlich die Konfidenzellipse falsch berechnet, oder?


Nein, hier hast Du einen Denkfehler. Du musst den reinen Rechen- oder Ausgleichungsprozess von der Analyse trennen. Das Schätzen der Koordinaten und der zugehörigen Kovarianz-Matrix ist der reine Auswerteteil, der unabhängig von der Wahl bzgl. α und β ist. Die Festlegung von α und β beeinflusst demnach nur den Analyseteil dieser Ergebnisse, indem sie Grenzwerte definieren, die bei Überschreitungen angezeigt werden.

Hallo Micha, mir geht es darum: Wenn die gegebene Kombination aus Beobachtungen und Modell (vorgegebene sigma-Werte,...) beim Hypothesentest durchfällt, sind denn dann die berechneten Konfidenzellipsen dennoch voll vertrauenswürdig, sodass sie mir jene Bereiche anzeigen, aus denen die geschätzten Punktlagen mit einer Wahrscheinlichkeit von 1-α nicht ausbrechen werden?

Wenn das nicht der Fall ist (was ich annehme), dann muss ich ja doch die Daten bereinigen, und/oder das Modell so lange anpassen, bis der Hypothesentest erfolgreich ist, bevor ich vertrauenswürdige Konfidenzbereiche berechnen kann.

Viele Grüße
gf

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