GNSS Integration in Hybridnetz

by Micha ⌂, Bad Vilbel, Wednesday, April 24, 2019, 04:49 (2038 days ago) @ Theo

Hallo Theo,

Die Basislinien ergeben sich erst zweitrangig aus den Koordinaten der Einzelpunktbestimmungen.
[...]
Das Leica GeoOffice gibt die Basislinien nur im WGS84 System aus :-( .

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du die WGS84 Koordinaten Deiner aufgemessenen Punkte und der virtuellen Referenz. Solltest Du diese nicht direkt haben, könntest Du diese aus den Basislinien zumindest wieder rekonstruieren.

Ich würde diese WGS84 X/Y/Z-Koordinaten in UTM (East/North) überführen z.B. mit GeoTra. Anschließend würde ich die Basislinie aus dEast/dNorth bestimmen, indem ich die UTM-Koordinaten der virtuellen Referenz von allen gemessenen Punkte abziehe. Diese Basislinie würde ich in JAG3D weiterverarbeiten. Der Maßstab ist dann bereits berücksichtigt und die resultierenden Basislinien sind bereits achsparallel. Theoretisch müssten also keine zusätzlichen Integrationsparameter mitbestimmt werden.

Ich kann mir zwar in den Zusatzparametern drei Rotationen und den Maßstab rechnen lassen, aber bildet Jag3D das dann auch auf UTM ab?

Nein, eine Abbildung (im Sinne einer UTM oder GK-Projektion) wird hier nicht bestimmt.

Ist eine 7-Parameter Transformation da irgendwie integriert?

Ja, aber ohne Translation (also nur Drehung(en) und Maßstab).

Wenn Du den o.b. Weg nutzt, hast Du bereits verebnete (zweidimensionale) Koordinatendifferenzen, sodass Du die Beobachtungen bereits im Zielsystem vorliegen hast (vergleichbar mit bereits vorreduzierten Strecken vom Tachymeter). Dies wäre mein favorisierter Ansatz.

Viele Grüße
Micha

--
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Tags:
JAG3D, utm, GNSS

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