Die Nutzung von Java·Applied·Geodesy·3D (JAG3D) ist an einige Voraussetzungen geknüpft wie bspw. das Vorhandensein einer Java Laufzeitumgebung aber auch an lizenzrechtliche Bedingungen.
Java·Applied·Geodesy·3D — aktuelle Version kostenlos herunterladen.
Das Ausgleichungsprogramm Java·Applied·Geodesy·3D (JAG3D) wird über github.com zum Download bereitgestellt. Neben dem aktuellen Release sind dort auch zurückliegende Versionen zu finden. Ferner wird der Quellcode von JAG3D im bereitgestellten Repository verwaltet.
Java·Applied·Geodesy·3D unterliegt der GNU General Public License 3.0 vom 29.06.2007. Es handelt sich hierbei um eine OpenSource Lizenz.
JAG3D benötigt ca. 300 MB freien Speicherplatz und die Standardedition der Java-Laufzeitumgebung (JRE – Java Runtime Environment) ab Version 16. Diese steht für die Betriebssysteme Windows, Mac OS X, Linux und Solaris kostenlos unter java.oracle.com zur Verfügung. Das graphische Userinterface basiert auf der JavaFX 2.0 Technologie. Um zu prüfen, ob eine Laufzeitumgebung bereits auf dem System vorhanden ist und sich im Suchpfad befindet, kann plattformübergreifend über die Eingabekonsole (Shell) die Version abgefragt werden.
java -version
Sollte Java installiert und im Suchpfad sein, wird eine Ausgabe wie in Abbildung 1 vom System zurückgegeben. Sollte eine ältere Version installiert oder keine JRE auf dem System vorhanden sein, installiere bitte die aktuelle Laufzeitumgebung.
JAG3D ist eine portable Applikation und muss nicht installiert werden. Nach erfolgreichem Download des zip
-Archivs ist dieses lediglich zu entpacken bzw. zu dekomprimieren. Zum Entpacken stellen gegenwärtige Betriebssysteme i.A. Routinen bereit, sodass keine Zusatzsoftware nötig ist, vgl. Abbildung 2. Sollte dies nicht der Fall sein, so empfehlen sich für Windows Tools wie bspw. 7-Zip.
Die entpackten Dateien sollten in einem Ordner wie z.B. JAG3D
extrahiert und im gewünschten Verzeichnis auf der Festplatte (bspw. unter Windows: C:\Programme\JAG3D\
) ablegt werden. Die Installation von JAG3D ist hiermit abgeschlossen.
Da es sich bei JAG3D um eine portable Applikation handelt, genügt es, das Programmverzeichnis von JAG3D zu entfernen. JAG3D speichert die letzten bearbeiteten Projekte in einer History-Datei mit dem Namen .jag3d_history
ab. Diese Datei wird im Nutzerverzeichnis abgelegt (z.B. C:\Users\<Nutzername>\
unter Windows). Für eine vollständige Deinstallation ist diese Datei mit zu entfernen.
JAG3D liegt in Form eines Java Archivs als jar
-Datei vor. Hierbei handelt es sich um ein zip
-File, welches zusätzliche Metainformationen enthält. Das Ausführen einer solchen jar
-Datei ist auf allen Plattformen identisch und kann wiederum über die Eingabekonsole (Shell) erfolgen.
java -jar jag3d.jar
Sofern jar
-Dateien direkt mit der Laufzeitumgebung verknüpft sind, reicht ein Doppelklick auf die jag3d.jar
im Installationsverzeichnis. Unter Linux oder Mac OS ist die Applikation ggf. noch als ausführbar zu kennzeichnen, vgl. Unix-Dateirechte.
chmod u+x jag3d.jar
Abbildung 3 zeigt die Oberfläche von JAG3D auf dem Betriebssystem Ubuntu.
Unter Windows ist die Endung jar
häufig mit einem Packprogramm verknüpft. Ein Doppelklick auf die Anwendung wird somit nicht an die JRE durchgereicht, sondern öffnet den Packer, der den Inhalt der jar
auflistet. Für Windowsnutzer ist daher eine mit Launch4j erzeugte exe
-Datei im Downloadpaket enthalten, die wie gewohnt durch einen Doppelklick gestartet werden kann.
Über die jag3d.l4j.ini
-Datei können zusätzliche Argumente an die virtuelle Maschine (JVM) übergeben werden. Hierunter zählen u.a. Sprachfestlegung und Speicherreservierung der Applikation. Die Argumente sind zeilenweise in der Datei zu hinterlegen. Eine Liste mit zulässigen Argumenten findet sich hier. Die folgende Datei zeigt exemplarisch mögliche Einstellungen zum Anzeigen eines Splash-Screens (-splash
), zur Festlegung der bevorzugten Oberflächensprache (-Duser.language
) und zur Speicherreservierung (-Xms
bzw. -Xmx
).
-splash:resources/splash/JAG3D_255x255_splash.gif -Duser.language=en -Xms200m -Xmx500m
Diese Argumente können auch direkt über die Shell an die JVM übergeben werden. Bitte beachte, dass das Setzen von -X
-Argumenten nicht standardisiert und somit u.U. nicht auf allen OS verfügbar ist.
java -jar -Xms200m -Xmx500m jag3d.jar