Java·Applied·Geodesy·3D

Least-Squares Adjustment Software for Geodetic Sciences

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


tutorial:cadastral-surveying

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Letzte ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
tutorial:cadastral-surveying [2020/02/16 20:39] – angelegt Michael Löslertutorial:cadastral-surveying [2020/02/16 20:52] – [Netzcharakteristik] Michael Lösler
Zeile 29: Zeile 29:
 </figure> </figure>
  
-Das Einfluchten eines Punktes in eine Messungslinie bspw. mittels Doppelwinkelprisma kann als eine Winkelmessung interpretiert werden. Ein Punkt ''C'', der auf der Messungslinie zwischen den Punkten ''A'' und ''B'' liegt, muss demnach einen Winkel von ''∡ACB = 200 gon'' besitzen, vgl. Abbildung {{ref>perpendicular}}. Durch die Vorgabe des Abstandes ''AC'' oder ''BC'' wird der translatorische Defekt, den der Punkt ''C'' entlang der Messlinie noch besitzt, behoben. Nach diesem Prinzip sind alle (Hilfs-)Punkte auf den Messungslinien zu parametrieren. Handelt es sich bei ''D''' um einen Lotfußpunkt vom Punkt ''D'', lauten die Winkel ''∡AD'D = 100 gon'' und ''∡DD'B = 100 gon'', wodurch implizit der Winkel ''∡AD'B = 200 gon'' entsteht. Da JAG3D, wie viele andere Ausgleichungsprogramme auch, keine Eingabe von Winkeln erlaubt, ist jede Winkelmessung durch zwei [[least-squares-adjustment:observation#richtungazimut|Richtungen]] zu zerlegen. Die dadurch entstehende Zusatzbeobachtung für die Bezugsrichtung wird durch das Mitschätzen der Orientierungsunbekannten egalisiert. Ordinaten- und Abszissenmaße werden als klassische [[least-squares-adjustment:observation#horizontale_strecke|Streckenbeobachtung]] in die Ausgleichung eingeführt. Unterschiedliche Maßstäbe können durch entsprechende [[user-interface:editor#zusatzparameter|Streckengruppen]] berücksichtigt werden.+Das Einfluchten eines Punktes in eine Messungslinie bspw. mittels Doppelwinkelprisma kann als eine Winkelmessung interpretiert werden. Ein Punkt ''C'', der auf der Messungslinie zwischen den Punkten ''A'' und ''B'' liegt, muss demnach einen Winkel von ''∡ACB = 200 gon'' besitzen, vgl. Abbildung {{ref>perpendicular}}. Durch die Vorgabe des Abstandes ''AC'' oder ''BC'' wird der translatorische Defekt, den der Punkt ''C'' entlang der Messlinie noch besitzt, behoben. Nach diesem Prinzip sind alle (Hilfs-)Punkte auf den Messungslinien zu parametrieren. Handelt es sich bei ''D''' um einen Lotfußpunkt vom Punkt ''D'', lauten die Winkel ''∡AD'D = 100 gon'' und ''∡DD'B = 100 gon'', wodurch implizit der Winkel ''∡AD'B = 200 gon'' entsteht. Da JAG3D, wie viele andere Ausgleichungsprogramme auch, keine Eingabe von Winkeln erlaubt, ist jede Winkelmessung in zwei [[least-squares-adjustment:observation#richtungazimut|Richtungen]] zu zerlegen. Die dadurch entstehende Zusatzbeobachtung für die Bezugsrichtung wird durch das Mitschätzen der Orientierungsunbekannten egalisiert. Ordinaten- und Abszissenmaße werden als klassische [[least-squares-adjustment:observation#horizontale_strecke|Streckenbeobachtung]] in die Ausgleichung eingeführt. Unterschiedliche Maßstäbe können durch entsprechende [[user-interface:editor#zusatzparameter|Streckengruppen]] berücksichtigt werden.
  
 ===== Netzauswertung ===== ===== Netzauswertung =====
tutorial/cadastral-surveying.txt · Zuletzt geändert: 2020/03/05 23:29 von Michael Lösler