gsi-Format und geozentrische koord

by Micha ⌂, Bad Vilbel, (87 days ago) @ gwadadad

Hallo Holger,

Zu Punkt 3 sind demnach unter <Projektionen & Reduktionen> <Eigenschaften> <lokales kartesisches System> keine geozentrischen Koordinaten gemeint!

Nein und ich fand die Bezeichnung lokal bisher auch unmissverständlich.

Ich glaube mich zu erinnern, das eine Ausgleichung mit importierten Daten über den Punkt <Leica 3d> und gleichzeitiger Anwahl unter <Projektionen & Reduktionen> <Eigenschaften> von <Universale Transmerkator> zu einem Abbruch mit Fehlermeldung geführt hat.

Da es sich bei der UTM Projektion um eine Verebnung handelt, existiert hier keine dritte Dimension. Vertikalwinkel und Schrägstrecken sind demnach nicht definiert. Es handelt sich um ein Lagenetz und für die 2D-Ausgleichung sind nur horizontale Richtungen und Strecken zulässig (siehe Tabelle), die idealerweise auch schon reduziert sind bspw. vom Tachymeter, sodass JAG3D nur für die Ausgleichung zuständig ist.

Der Vollständigkeit halber:
Klar, es gibt auch einen Weg räumliche Daten und UTM streng zu vereinen in JAG3D: Man kann ein echtes 3D-Netz bestimmen in einem lokalen ellipsoidischen System. Über den Fundamentalpunkt ist dieses lokale System mit dem geozentrischen eindeutig verbunden. Durch Umkehrung der gezeigten Gleichung im Wiki ergibt sich die Konvertierung zwischen lokalen x,y,z und globalen X,Y,Z Koordinaten. Die X,Y,Z Koordinaten können wiederum in Länge und Breite umgeformt werden, die sich dann mit den bekannten Formeln in die Ebene projizieren lassen, sodass sich North and East in UTM ergibt. Für diesen Ansatz ist keine Reduktion der Beobachtungen nötig. Bis auf die Projektion nutzen wir diesen Weg bspw. bei der Local-Tie Bestimmung an Fundamentalstationen.

Viele Grüße
Micha

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Tags:
JAG3D, UTM, Ausgleichung, Projektion, Geozentrisches Koordinatensystem


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