Nivellement
Moin,
Startpunkt war ein Höhenfestpunkt und nivelliert wurde mit einem Frosch und ausziehbarer Digitalnivellierlatte + Trimble DiNi über eine Distanz von 900m (Einweg).
Daraus entnehme ich mal, dass es sich um ein Ingenieurnivellement handelt.
Ich habe nun den Festpunkt als Varianzfreien Festpunkt deklariert und die Wechselpunkte und die Nägel wurden als Höhenneupunkte deklariert.
Hört sich gut an. Hinweis: in dem Beispiel ist es aber unerheblich ob Du den "Festpunkt" als varianzfrei, als stochastisch (Anschlusspkt.) oder als Datumspunkt einführst. Das Beipspiel ist eine zwangsfreie Lagerung, da der Datumsdefekt von 1 hierbei durch diesen einen Punkt gelöst wird.Wenn die Nägel deine zu bestimmenden Punkte sein sollen (von denen weitere Messungen erfolgen usw.) dann die als Neupunkte, richtig. Die Wechselpunkte musst Du nicht unbedingt als Neupkt. einführen - hier kann man auch direkt den Niv.weg von Nagel zu Nagel verwenden. Falsch ist das aber nicht. Es gibt Varianten bspw. im bewegten Gelände, wo das auch zu bevorzugen ist, da man so eine realistischer Varianzfortpflanzung erreicht.
Bei den Wechselpunkten fällt auf, das die redundanz fast bei null liegt. liegt das daran das die wechselpunkte nur jeweils einmal mit rück und vorblick bestimmtt werden?
... Ich möchte grobe Messfehler aufdecken aber die redundanz ist bescheiden. Was bedeuten die Werte für σa und σb und wie sind diese so handlen?
Siehe Wiki: stochastisches Modell Nivellement$\sigma_a$ ist der absolute (streckenunabhängige) Unsicherheitsanteil und $\sigma_b$ der "klassische" streckenabhängige Anteil - $\sigma_i$ pro km/Doppelniv. also das was in der Regel in den techn. Daten des Instruments zu finden ist.
würdest du dann die Werte erstmal so belassen wie sie voreingestellt sind? Wenn dann doch in der Varianzkomponentenanalyse die Genauigkeit nicht zueinander passt wird dann nur σa angepasst? σb wäre dann wie bei der Tachymetermessung ein Erfahrungswert und Instrumentenabhängig
Würden mir zwei verschiedene Nivellierlatten einen Vorteil bieten die Kompensatorabweichung gering zu halten?
Sofern Du eine Standard-Nivlatte verwendest, lässt Du damit im Allgemeinen schon mehr Genauigkeit liegen, als Du mit dem Ausschalten der Abweichung an Mehrwert gewinnst. Das passt nicht wirklich zusammen, sondern eher zu einem Fein-/Präzisionsnivellement.
ja es es ist leider nur eine ausziehbare Nivellierlatte. Ich dachte wenn ich mit dem verfahren der roten Hose nochmal nivellieren würde, dann könnte ich eine Höhere Genauigkeit für den Punkt(6160) am Zugende erreichen.
Dieser wurde mit GNSS(in DHHN2016) gemessen und per GPPS pro ausgewertet und weist zum nivellement eine differenz von 2.5cm auf .
Der Startpunkt(FP259) des Nivellements wurde auch in DHHN 2016 vom LGL nivelliert. Und wurde mit einem anderen Zug von mir kontrolliert.
Nun habe ich ein wenig Kopfzerbrechen ob nicht doch das Nivellement nicht so "koscher" ist...
Wenn jemand Zeit hat, bitte mal drüber schauen .
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