dynamische Festpunktanalyse, Maßstab des Festpunktfeld
Nabend Zusammen,
hier kann ich evtl. etwas mehr "Licht ins Dunkel" bringen ... Es ist bei hoheitlichen Messungen üblich (bspw. in NRW gemäß ErhE auch Vorschrift) die Eignung der verwendeten Anschlusspunkte des Vermessungspunktfeldes (vor einer endgültigen, angemessen gewichteten dynamischen Ausgleichung z. B. mit $\sigma_{\text{2D, prio}} = 0,02 \text{ m}$) entsprechend nachzuweisen.
Hierzu ist aber ganz bewusst ein sehr stark untergewichteter, stochastischer Netzanschluss (üblich bspw. $\sigma_{\text{2D, prio}} = 0,20 \text{ m}$) zu wählen. Die Güte der Anschlusskoordinaten übt demnach einen zu vernachlässigen, kleinen Anteil auf die Netzgeometrie aus, sodass nicht geeignete Anschlusspunkte deutlich hervortreten. Auf eine Instabilität der Punkte kann m. M. n. so nicht direkt geschlossen werden, da diese sowohl instabil o. ä. sein könnten, als auch einfach nur "miese" Koordinaten vorliegen. Bei vorhandenen Anschlusspunkten gehe ich mal davon aus, dass zu den Koordinaten auch Angaben zur Zuverlässigkeit existieren (sollte man meinen), welche 10-fach überhöht einen guten Ansatz für solch eine Prüfung darstellen.
Ein iteratives Vorgehen zur Abstimmung der a priori Unsicherheiten der verwendeten Anschlusspunkte (so scheint es mir) ist mir hingegen nicht geläufig, aber ich lerne immer gerne etwas dazu!???
Viele Grüße
Pierre