effektivere Bewertung/Anpassung des Ausgleichungsmodells
Du machst meiner Meinung nach einen entscheidenden Denkfehler, indem Du Messunsicherheit mit Präzision verwechselst - das passiert in allen genannten Beispielen. Das stochastische Modell ist mit den Messunsicherheiten zu formulieren und nicht mit der Präzision.
Wie ist es in diesem Sinne zu bewerten, wenn ich beispielsweise ein Maßband nur mit Zentimeter-Auflösung ablese? Fällt das unter "Messunsicherheit" oder "Präzision"? Erhöht sich durch die Rundung die Unsicherheit (Varianz) dieser Messwerte dann nicht um 8.3mm² (+/-5mm geichverteilter Quantisierungsfehler)?
Worauf ich letztendlich hinaus will: Wenn ich begründen kann, warum einzelne Messwerte aufgrund erschwerter Messbedingungen eine höhere Unsicherheit haben als die anderen Messwerte, und wenn ich diese Unsicherheit auch grob abschätzen kann, ist es dann nicht gerechtfertigt, für diese Messwerte die höhere Unsicherheit anzusetzen?
[ Bei Ausreißern, die ich nicht begründen kann und bei denen ich eine höhere Unsicherheit auch nicht quantisieren kann, sehe ich es natürlich auch als angebracht, diese Beobachtungen besser ganz wegzulassen. ]
Vielen Dank,
Gerhard