Nivellement

by Pierre, Thursday, December 19, 2019, 03:05 (1583 days ago) @ Julian

Hi,

Bei den Wechselpunkten fällt auf, das die redundanz fast bei null liegt. liegt das daran das die wechselpunkte nur jeweils einmal mit rück und vorblick bestimmtt werden?

Ich denke Du hast ja für jeden Wechselpunkt eine neue Nr. somit teilt sich die eh schon nicht große Redundanz auf die vielen Beobachtungen der Wechselpunkte auf. Daher sind diese auch nur einfach bestimmt, weil sie im Hin- und Rückweg nicht identisch sind. Vermute ich mal, ohne das ich mir die Daten angeschaut habe.

würdest du dann die Werte erstmal so belassen wie sie voreingestellt sind? Wenn dann doch in der Varianzkomponentenanalyse die Genauigkeit nicht zueinander passt wird dann nur σa angepasst? σb wäre dann wie bei der Tachymetermessung ein Erfahrungswert und Instrumentenabhängig

Ne ... also ich nicht bzw. habe ich andere (eigene) Werte voreingestellt. Bei der Abstimmung mittels Varianzkomponenten sollte man eine entsprechend hohe Redundanz/viele Messwerte gleicher Art haben, sonst verschlimmbessert man den ganzen Kram. Die Herstellerangabe ist schon ein guter a priori Startwert. Das (Fein-)Nivellement ist quasi eines der Musterbeispiele wo Erfahrung wichtig ist.

Falls Du zum schließen der Schleife über die gleichen Punkte gegangen bist, bleibt noch die Frage, ob Du es als Schleife oder als offenes Nivellement in Hin- und Rückgang ansiehst und auswertest? In diesem Fall hättest Du aber die Differenzen zwischen Hin- und Rückmessung als Kontrolle auf grobe Fehler.

Eddi hatte Dich ja schon darauf hingewiesen, dass man das Niv sowohl als Schleife als auch als Linienniv (Hin+Rück) betrachten kann. Wenn es sowieso drei Teillinien sind, deren Verknpüfungspkt. identisch sind, so kann man sich bspw. als den Doppelmessungen (Hin/Rück) die Standardabw. pro km Doppelniv. berechnen. Der so empirisch ermittelte mittlere km-Fehler eignet sich auch gut als a priori Startwert.

ja es es ist leider nur eine ausziehbare Nivellierlatte. Ich dachte wenn ich mit dem verfahren der roten Hose nochmal nivellieren würde, dann könnte ich eine Höhere Genauigkeit für den Punkt(6160) am Zugende erreichen.

Dieser wurde mit GNSS(in DHHN2016) gemessen und per GPPS pro ausgewertet und weist zum nivellement eine differenz von 2.5cm auf :-(.
Der Startpunkt(FP259) des Nivellements wurde auch in DHHN 2016 vom LGL nivelliert. Und wurde mit einem anderen Zug von mir kontrolliert.

Nun habe ich ein wenig Kopfzerbrechen ob nicht doch das Nivellement nicht so "koscher" ist...

Na ich würde ehr an der Höhe aus GNSS zweifeln. Ich weiß ja nicht mit welcher Antenne, Beobachtungszeit usw. die Höhe bestimmt wurde, aber allein in der Umrechnung auf die Normalhöhe mit dem GCG2016 hat man ja schon ca. 1 cm Unsicherheit. Da ist man mit (jedem) einem Baunivellier auf 1 km Doppelniv. immernoch besser - mal Lotabweichungen außen vor gelassen.

Viele Grüße
Pierre

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