dynamische Festpunktanalyse, Maßstab des Festpunktfeld

by Micha ⌂, Bad Vilbel, (1387 days ago) @ htw9056

Guten Abend,

Bei einer 2D-Ausgleichung haben die Festpunkte Fehlervektoren der X- und Y-Komponente. Die Komponenten wirken an jedem Festpunkt verschieden und sollten entsprechend beurteilt/bewertet werden.
Hier noch ein Screenshoot der Festpunktanalyse
Festpunktanalyse Ergebnis

Okay, Du führst eine dynamische Ausgleichung durch und willst dabei prüfen, ob sich Anschlußpunkte verändert haben. In Deinem o.g. Screenshot sind die Spalten mit den Residuen und log(Post) markiert. Die geschätzte Modellstörung ist (vermutlich) weiter hinten sortiert. Wie muss ich den Text unter dem Screenshot deuten: "Diese Werte sollten idealerweise bei den Rohdaten eingetragen werden"? Wenn Du die Residuen berücksichtigen willst, dann wäre doch eine freie Ausgleichung viel besser geeignet. Sollte ein Anschlußpunkt als mglw. verschoben klassifiziert werden, würde man diesen doch einfach als Neupunkt definieren anstatt die Residuen bei den Rohdaten zu berücksichtigen. Ich kann jedoch nicht genau nachvollziehen, was der Maßstab in dieser Analyse für eine Rolle spielen soll.

Festpunktanalyse Rohdaten

Es gibt einige Standardabweichungen, die in der gewählten Darstellung Null sind. Eine Standardabweichung von Null ist jedoch nicht zulässig. Kommen da noch weitere Stellen die in der Ansicht derzeit ausgeblendet sind? Wenn ja, woher stammen diese Werte - die sind dann ja kleiner als 0.05 mm und müssten mit einem Interferometer oder ähnlichem bestimmt sein. Ist das wirklich so? Insbesondere finde ich komisch, dass Du die Koordinaten selbst (scheinbar) nur auf Millimeter angibst, die Unsicherheiten aber deutlich höher auflösen kannst. Mir erscheint dies inkonsistent in der Herangehensweise.

Hier ein Screenshoot aus einem Neptan.OUT Protokoll. Da werden diese Werte angegeben
NEPTAN.OUT - Maßstabsangabe des Festpunktfeldes

Hier ein Screenshoot zum Maßstab des Festpunktfeldes in Jag3D
Jag3D - Maßstab des Festpunktfeldes

Habe ich in Jag3D den Korrekten Wert zum Maßstab gefunden?

Und das Ziel ist nun, diesen Wert auch in JAG3D zu replizieren? Wenn ja, dann stimmt etwas mit Deiner Ausgleichung scheinbar nicht bzw. Du führst mit beiden Programmen unterschieliche Ausgleichungen durch - wodurch sich diese Differenzen erklären lassen würden.

Aber: Um aber Deine Frage zu beantworten, ja, dass wäre der geschätzte Maßstab.

Wenn das Ziel sein sollte, hier die Ergebnisse mit beiden Paketen zu replizieren, dann kann ich aus den gezeigten Daten nicht ableiten, wodurch der Unterschied resultiert. Ich verweise hier mal auf die Untersuchung: Vergleich der Ergebnisse verschiedener Netzausgleichungsprogramme die zeigt, dass nur bei exakt identischen Eingangsdaten und Einstellungen identische Ergebnisse zu erwarten sind.

Viele Grüße
Micha

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